Phyllostachys – Bambus

Phyllostachys aurea, nigra u. a.

Bambus

Das Thema Bambus ist derart vielschichtig, kompliziert und interessant, dass es gar nicht möglich ist, es hier auf einer Seite auch nur annähernd hinreichend zu behandeln. Ich muss mich daher (leider) auf das Notwendigste beim Thema Bambus beschränken.

Den meisten bekannt ist sicherlich der horstige Gartenbambus der Gattungen Arundinaria, Fargesia oder Semiarundinaria (die Namensgebung scheint noch nicht abgeschlossen zu sein und ist mir im Übrigen auch nicht verständlich). Diese Bambuspflanzen sind ziemlich frosthart und nach meiner Kenntnis überall in Deutschland ohne Winterschutzmaßnahmen kultivierbar.

Als Exotengärtner interessieren mich viel mehr die selteneren, empflindlicheren, Ausläufer bildenden Bambusarten der Gattung Phyllostachys. Allein bei dieser Gattung gibt es bereits eine große Artenfülle unterschiedlich wachsender Bambusarten. Und laufend kommen neu entdeckte Arten hinzu.

Im Gegensatz zu den Horst bildenden Bambussen benötigt Phyllostachys einen vollsonnigen Standort! Nur so kann er sich zu einem Prachtexemplar entwickeln. Die meisten Phyllostachys-Arten sind bedingt frosthart, allerdings sind Winterschäden in Form von Blattverlust oder gar Erfrierungen von (jungen) Halmen möglich. Auf jeden Fall soll der Wurzelraum durch eine dicken Mulchschicht gut geschützt werden; bei Kahlfrost ist auch Schutz vor Sonne und Wind (z. B. durch eine Reetmatte) erforderlich.

In meinem Garten, am Rande der Japanecke, wachsen derzeit Phyllostachys viridiglaucenscens, Phyllostachys nigra und Phyllostachys aurea.