Winterharte Palmen

Winterharte Palmen

Symbole der Exotik

Die meisten der 2.700 Palmenarten weltweit haben ihre Heimat in den feuchten Tropen. Einige von ihnen jedoch haben sich auf ein Leben in mediterranen oder warmgemäßigten Klimazonen spezialisiert. Genannt seien hier die Hanfpalmen (4-6 Arten) aus dem gemäßigten Ostasien, die südeuropäische Zwergpalme in vielen Rassen, die chilenische Honigpalme, die Nordamerikanischen Sabal-Palmen, die Nadelpalme der östlichen USA mit einer Frosthärte von minus 23 Grad (!), und noch etliche andere!

Es ist kaum zu glauben, aber mit ein wenig Winterschutz lassen sich oben genannte Palmenarten hier auspflanzen und pflegen. Dann zeigen sie erst, was an Wuchsleistung in ihnen steckt – ganz anders als im Kübel! Es versteht sich von selbst, dass Palmen aber erst in die Erde gepflanzt werden, wenn sie schon einige Jahre alt sind. Junge Palmen, die gar noch Jugendblätter bilden, haben keinerlei Chance, den Winter zu überstehen.

Es ist wichtig zu wissen, dass bei allen Palmen das so genannte Palmenherz das empfindlichste oberirdische Organ der Palmen ist. Es reagiert auf Frost in Verbindung mit Feuchtigkeit (Regen, Schnee) mit sofortiger Herzfäule, worauf hin die Palme in der Regel verloren ist. Auch frostfeste Palmen vertragen keine Nässe in einem kalten Winter. Der Winter 2002/2003 hat gezeigt, wie schnell auch rechte harte Palmen wie die Hanfpalme verloren sind, wenn nicht für entsprechenden Schutz gesorgt wurde.

In diese Rubrik gehören folgende Arten:

  • Brahea edulis, B. armata – Guadeloupepalme
  • Butia capitata u.a. – Butia-Palme
  • Chamaerops humilis – Zwergpalme
  • Jubaea chilensis – Honigpalme
  • Nannorrhops ritchiana – Afghanische Mazari-Palme
  • Phoenix canariensis u. a. – Dattelpalme
  • Rhapidophyllum hystrix – Nadelpalme
  • Sabal palmetto u. a. – Sabal-Palme
  • Trachycarpus fortunei, T. wagnerianus u.a. – Hanfpalme