die Winter der letzten Jahre scheinen zumindest hier im Norden immer länger und strenger zu werden. Tatsächlich erleben wir derzeit (März 2013) den vierten Extremwinter in Folge, und auch jetzt Mitte März will es noch nicht Frühling werden. Im Gegenteil: verbreitet ist immer noch mit strengem Frost unter -10 Grad Celsius zu rechnen.
Im Gegensatz zu meiner früheren Meinung bin ich dazu übergegangen, auch junge Exoten auszupflanzen, und zwar aus dem folgenden Grund: diese in der Regel noch kleinen Pflanzen lassen sich mit einfachstem Winterschutz gefahrlos über den Winter bringen. Im Herbst eines jeden Jahres erhält jede Exotin von mir Rindenmulch aus mehreren 80-liter Säcken. Die Pflanze verschwindet dann vollständig unter einem riesigen Rindenmulchhaufen. Kommt dann noch Schnee dazu, dann freue ich mich umso mehr, denn mit dem Schneeschieber ist schnell eine dicke Auflage des isolierenden Schnees zusammengeschoben und auf die Pflanzen geworfen. So geschieht dies bereits seit vielen Jahren bei meinen Chamaerops humilis, bei Trachycarpus fortunei und wagnerianus, beim Lorbeer, ja auch auch bei kleineren Araukarien. Sogar zwei „Babys“ der Chilenischen Honigpalme Jubaea chilensis überwintern auf diese Weise erstmalig bei mir im Exotengarten.
Das Foto zeigt eine von Rindenmulch und Schnee eingehüllte Hanfpalme Trachycarpus wagnerianus. Schäden durch Frost oder Feuchtigkeit konnte ich noch nie feststellen.
Wie sieht es bei Euch aus?
Viele Grüße aus Kiel
Kai
Hallo zunächst,
und wieviele Jahre haben die Jungpflanzen das nun schon überlebt? Und bei was für Tiefsttemperaturen?
Danke für eine Antwort.
VG
Nrico
Hallo, diese kleinen Jungpflanzen stehen schon zwischen 4 und 6 Jahren drt, ausgefallen ist bislang noch keine. Rindenmulch plus Schnee hat scheinbar beste Eigenschaften.
LG
Kai