Heute am 23. März 2013 scheint nach langem mal wieder die Sonne, doch dies verheißt nichts gutes: ein stabiles Hochdruckgebiet über Nordosteuropa sorgt schon seit Wochen für den Zustrom russischer Kaltluft. Da im Norden und Osten Deutschlands eine geschlossene, mächtige Schneedecke vorhanden ist, werden die kommenden Nächte wieder bitterkalt. Tagsüber haben wir trotz Sonnenschein Dauerfrost, und für die Nächte müssen wir mit Temperaturen weit unter minus 10 Grad Celsius rechnen. Dies ist für Ende März wirklich außergewöhnlich, zumal diese Kältewelle schon lange anhält. So einen März habe ich noch nicht erlebt. Den unter Rindenmulch und Schnee vergrabenen kleineren Exoten wie Hanfpalmen, Wagners Palmen, Zwergpalmen und anderen „Babies“ dürfte dieses Wetter nicht viel ausmachen, aber die alten, großen Südländer, die aufgrund ihrer Größe gar nicht geschützt werden können, dürften erheblichen Schaden nehmen bzw. jetzt schon abgestorben sein. Ich denke hier vor allem an Eucalyptus, aber auch an größere Schneebälle (Viburnum tinus), an den Lorbeer, die Feige. Diese letztgenannten Exoten sind in den letzten 4 Wintern regelmäßig bis auf den Boden zurückgefroren. Die großen, 20-jährigen Zypressen jedoch sind in höchster Gefahr, von diesem Winter endgültig beseitigt zu werden.
Einige Bilder, heute aufgenommen, zeigen den derzeitigen Zustand meines Mediterrangartens. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Pflanzen erweisen sich die Kamelien, die Aucuba, die Fatsia japonica und auch die immergrünen Magnolien als außergewöhnlich frostbeständig.